Babette Haag – Biographie

Die Münchnerin Babette Haag, Tochter eines Flötisten und einer Harfenistin, oftmals als „Schamanin aus dem Reich der Töne“ bezeichnet, fing mit sechs Jahren an Klavier zu spielen, ehe ein Konzert für Marimbaphon und Orchester die Siebzehnjährige derart begeisterte, dass sie sich für ein Studium der Schlaginstrumente als Berufsweg entschied.

Von 1988 – 1994 studierte sie an der Musikhochschule in Freiburg/Br., wurde als Preisträgerin des Deutschen Musik-Wettbwerbs in die Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“ aufgenommen und legte in der Saison 1992/93 den Grundstein für ihre Solokarriere mit mehr als 40 Soloauftritten in ganz Deutschland.

Babette Haag gehörte ausserdem der Jungen Deutschen Philharmonie und der Philharmonie des Schleswig-Holstein Musik Festivals an. Mit diesem Orchester, das 1995 in „Philharmonie der Nationen“ umbenannt wurde, trat sie sieben Jahre lang unter der Leitung von Justus Frantz als Solopaukerin und Organisatorin der Schlagzeug-Abteilung auf zahlreichen Konzerttourneen im In- und Ausland, bei CD-Produktionen sowie in der Fernsehsendung „Achtung! Klassik“ auf.

Man kann Babette Haag in verschiedensten Formationen erleben, in denen sie immer wieder versucht, die Vielseitigkeit des Schlagzeug-Instrumentariums auszuloten: in Percussion-Solorecitals, in Konzerten für Marimba/Schlagzeug und Orchester, mit dem Percussion-Ensemble Babette Haag (von Duo bis Quintett) oder als Kammermusik-Partnerin (u.a. im Duo Arparimba und Trio TriColore, mit dem Klavierduo Paratore, mit den Pianisten Alexej Lubimov & Alexandre Rabinovich, mit Klaus Maria Brandauer oder Bobby McFerrin). Ihre Auftritte führten sie in viele Länder Europas sowie in die baltischen Staaten, die USA, nach Brasilien, China, Saudi-Arabien, Nicaragua, den Sudan und die Côte d’Ivoire oder z.B. mit dem Luxus-Kreuzfahrtschiff MS Europa rund um Grossbritannien.

Babette Haag ist gern gesehener Gast bei den großen internationalen Musikfestivals und wird von zahlreichen Sinfonie-Orchestern eingeladen (Rheingau Musikfestival, Ludwigsburger Schloßfestspiele, Schleswig-Holstein Musik Festival, Berliner Festwochen, Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks, Frankfurter Museumsorchester, Staatstheater Oldenburg, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Musikcollegium Schaffhausen, Polnische Kammerphilharmonie, Philharmonie Thüringen, Dresdner Kapellsolisten oder Sinfonieorchester Plauen/Zwickau).

Ihr Nord- und Südamerika Debüt als Solistin gab die Musikerin im Jahr 2004 mit Recitals und Konzerten mit Orchester, gekrönt von TV- und Hörfunk-Mitschnitten ihrer umjubelten Auftritte z.B. in der Sala Sao Paulo, der renommiertesten Konzertreihe Brasiliens.

Im In- und Ausland gibt Babette Haag ihre Erfahrungen in Meisterkursen, Seminaren oder Workshops weiter wie z.B. an den Universitäten von Sao Paulo und Rio de Janeiro, dem College of Music and Drama Khartoum, dem Braunschweig Classix-Festival oder der Musikhochschule Dresden.

Mittlerweile sind fünf verschiedene CDs von Babette Haag erhältlich:

„Magic Drums“ – Works for Marimba, Drums, Percussion (1998),
„Impressions for Harp and Marimba“ – mit dem Duo Arparimba (1999),
„Magic Marimba“ – Solowerke für Marimbaphon (2002)
„Melodies for Percussion“ – Konzerte für Marimba, Vibraphon, Pauken oder Multipercussion und Orchester – mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Ruben Gazarian (2005) und

„Pas de Deux“ – Musik für Harfe und Marimba (2006)